Jakob Mählers Wahlplakate entwendet und beschmiert
„Ich bin sauer und schockiert, aber ich lasse mich nicht entmutigen“, schreibt Jakob Mähler in einer Pressenotiz, nachdem Teile seiner Plakate entwendet und beschmiert wurden. Der 28-Jährige tritt als Kandidat bei der Bürgermeisterwahl in Gelnhausen an. Zahlreiche Mähler-Plakate wurden abgehängt, bei zweien wurden über sein Gesicht die Aussprüche „Keine Spaltung mehr“ beziehungsweise „Keine Lügen mehr“ gesprüht. „Ich bin weder ein Lügner noch ein Spalter“, sagt der Grünen-Politiker: „Ich stehe für ein offenes Gelnhausen, für Transparenz und Miteinander. Dies werde ich in den kommenden Wochen des Wahlkampfes noch deutlich herausstellen.“
Mähler verzichtet auf eine Anzeige wegen Sachbeschädigung, vielmehr bietet er einen Dialog an: „Ich finde es sinnvoll in den Dialog zu treten. Man kann mich jederzeit über Homepage, Social Media, WhatsApp erreichen oder einfach anrufen“, sagt Mähler, der eingesteht, dass sein Budget für den Wahlkampf nicht sonderlich hoch sei. „Deshalb ist es schmerzhaft, wenn Plakate zerstört oder gestohlen werden.“ Aber noch schmerzhafter sei der ideelle Wert: „Es hat mir großen Spaß gemacht, sie mit meinem Team aufzuhängen. Das war eine schöne Aktion.“
Der Bürgermeisterkandidat wird einen fairen Wahlkampf auf Augenhöhe führen: „Ich werde herausstellen, was ich anders und besser machen werde. Aber persönliche Angriffe auf Mitbewerberinnen und Mitbewerber wird es von meiner Seite nicht geben. Das ist nicht mein Stil. Ich möchte Lösungen anbieten und aufzeigen.“
Von der Attacke auf die Plakate lässt sich Mähler nicht entmutigen: „Ich brenne für Gelnhausen und habe große Lust darauf, als Bürgermeister die Stadt nach vorne zu bringen. Diese Motivation lasse ich mir nicht nehmen.“